Green Lake Project: Thrust (2022) – Brilliant Album

Review for Green Lake Project: Thrust (2022)
Facts:
Green Lake Project Thrust 800

Artist: Green Lake Project
Title: Thrust
Country of Origin: Germany, Wustrow
Label: 3000Grad
Release Date: DEC 09 | 2022
Format: Digital, CD, LP (Album)
Genre: Progressive House / Techno / Indie Dance

Lossless - 42

On Apple Music available in
16 Bits / 44.1 kHz | CD-Quality Lossless

UK-Flag 42

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Über Green Lake Project

Green Lake Project sind Ronny Mollenhauer aka Mollono.Bass & Stephan Witzovsky aus Wustrow in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland. Die beiden DJs, Live-Acts, Labelchefs und Festivalveranstalter gehören zu den wichtigsten Figuren der elektronischen Szene in Mecklenburg-Vorpommern. Beide haben ihre Wurzeln im 3000Grad Kollektiv. Mit „Thrust“ veröffentlichten sie am 09.12.22 ein pulsierendes Club-Album mit geradlinigen, technoiden Grooves, hypnotischen Rhythmen und traumhaften Melodien.

Green Lake Project steht für geradlinigen, technoiden Groove, welcher sich auf die hypnotischen Eigenschaften des Rhythmus und die traumwelthafte Kraft der Melodien stützt. Seine transdimensionale Umtriebigkeit hat das Green Lake Project in den letzten Erdjahren vornehmlich in die Tiefen des Clubuniversums geführt. Das kommt auf ihrem zweiten Album mit zehn im Groove-Format kodierten Reiseprotokollen zum Ausdruck, deren Name treffender nicht sein könnte: Thrust – Schub. Alle Regler sind bis zu ihrem jeweiligen Maximum aufgedreht, die Antriebsparameter auf Effizienz getrimmt, die Flugbahn exakt auf Höhe der Zeit eingestellt.

Über das Album

Im tanzenden Bewusstsein öffnen sich leuchtende Ereignishorizonte, über die progressive Wellen von kosmischer Harmonie ans Ufer der menschlichen Seele schwappen. Wir werden durch rotierende Plasmatunnels gesaugt, durch deren nebliges Grün Fragmente aus längst vergangenen Rave-Tagen dringen. Bohrende Acid-Schrauben, berauschende Sprünge im Raum-Zeit-Kontinuum und hypnotisch eingeflochtene Vocals machen diesen zehnstufigen Quantensprung von Weltraumtechno zu einem pulsierenden, modulierenden, transformierenden Album der außerirdischen Ekstase.

Die Tracks
GLP FOTO WALD 2 800

„The Breach“ ist rollender Space-Techno, auf dessen flüssiger Oberfläche Vocal-Versatzstücke im schnellen Fluchtmodus mäandern. In „Storm At The Moon“ scheint eine sich eine repeptitive Melodie wie aus den Programmiercode-Fragmenten einer künstlichen Intelligenz wie schnell aufziehende Soundwolken zu verbreiten, aus denen sich eine seltsam hynotische Kraft mit optimierten Rhythmus auf die volle Tansfläche ergießt.

Mit „Halo“ durchqueren wir ein Wurmloch, das uns schliesslich in das Gravitationsfeld eines kosmischen Ereignisses schleudert, in dem wir 7 Minuten lang die kosmische Energie eines ferner Quasars atmen zu dürfen. Die scharfen Acid-Frequenzen eines analogen Roland TB303 pulversieren wie mit einem Phaser pulsierende Klanggewebe und öffnen Raumspalten, durch die ein Vocal-Sample-Nebel aus längst vergangenen Rave-Tagen quillt und die Tanzfläche verhüllt. Der binäre Gegenpart dazu nennt sich „The Citadel“ und schickt uns mit Melodien, die von geschmeidig wehenden weiten Seide fließenden Melodiengewändern verhüllt sind an den Horizont unseres imaginativen Sounduniversums.

The Bottom Line

Und? Gut geworden, das zweite Green Lake Project Album nach GLP aus 2019? Jep, und wie. Das ist so richtig gut, der ideale Sound Track zu jedem Perry Rhodan Heftchen, außerdem eignet das Album bestens zu jeder Flash Gordon Neuvertonung. Spätestens mit HALO, NOSTROMO und ALDEBARAN hat Dich der Flow voll erwischt und es kommt Dir so vor, als ob Du im Raumanzug mit NASA-Emblem ein Meter über dem Boden schwebst.

Du öffnest das Fenster und gleitest mit dem Thrust-Album in Deinen Ear-Phones über den F***ing Weihnachtsmarkt, ziehst den Phaser, ballerst in den Nachthimmel und erleuchtest mit den Laserstößen aus Deinem Phaser festlich das Himmelszelt. Als Du laut „Kennen Sie Tribbles?“ über die Menge dort unten rufst, starren Dich plötzlich die kalt strahlenden glühweingetränkten Augen des deutschen Bürgertums an.

Fortsetzung folgt, nächsten Monat im Kiosk bei Dir um die Ecke.

Das Album liegt mit 16 Bits / 44.1 kHz in CD Qualität vor und klingt über das gesamte Frequenzspektrum erstaunlich gut.

Rating

  • Resolution 16 Bit / 44.1 kHz
  • Höhen / Treble
  • Mitten / Mids
  • Bass
  • Räumlichkeit / Spaciality
  • Music
4.8

The Bottom Line

Green Lake Project Thrust 800

 

Listen to this Album

Mein Testequipment:

Studio 1 (High End):

  • 2 x System Audio SA Mantra 50 (front)
  • 1x System Audio SA Mantra 10 AV (center)
  • 2x System Audio SA Legend 5 (Rear)
  • 1 x System Audio Saxo 10 (Subwoofer)
  • 4 x Onkyo SKH-410 (B) (Dolby Atmos)
  • Auralic Altair (Audio Streaming Client mit max. 32 Bit / 384 kHz)
  • NVIDIA Shield Pro mit Plex, Kodi (max 192 kHz für  Audio, Tidal (MQA Streaming Client)
  • AppleTV 4K (Streaming Client) Dolby Atmos, HDR, Dolby Vision
  • Amazon Cube 4K (Streaming Client) Dolby Atmos (restricted), HDR, Dolby Vision
  • Panasonic DP-UB9004 (4K UHD Player) Dolby Atmos, HDR, Dolby Vision
  • Oppo UDP-203 (4K Ultra HD Blu-ray Disc Player) Dolby Atmos, HDR, Dolby Vision
  • Yamaha CX-A5100 (Preamp) 4K, Dolby Atmos, Hi-res
  • Yamaha MX -A5000 (Power Amp)
  • Sony KD-55A1 (TV) 4K OLED, HDR, Dolby Vision

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