GusGus: Stay the Ride (Video + 2 Track EP)

GusGus, die Vorzeige-Elektroniker aus dem isländisch elektronischen Biosphären-Reservat beglücken uns nach dem Abräumer „Higher“ nun mit der zweiten Video-Single „StayThe Ride“. Und wie schon bei „Higher“ werden auch bei dem neuen Release „Stay The Ride“ die Vocals von Margrét Rán, besser bekannt als die FrontFrau der isländischen independent-elekronischen Formation VÖK, bedient.

GusGus
GusGus – Stay the Ride

Das ist eben Island: Man kennt sich, quer durch den allseits bekannten isländischen Elektronik-Kräutergarten hindurch, man hilft sich, ergänzt sich und entwickelt in gegenseitiger Symbiose immer wieder Großes. Das einzigartige isländische elektronische Musik-Biotop sollte dringend von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützt werden.

Denn das kleine Island hat schon eine ganze Menge beeindruckende Elektronic-Acts mit Weltgeltung herausgebracht, wie z. B. Björk, Sigur Ros, Olafur Arnalds, FM Belfast, VÖK und eben GusGus.

In „Stay The Ride“ sitzt VÖK in blaues Licht getaucht vor dem Bildschirm und Du kannst nicht davon lassen, immer wieder in VÖK’s magische Augen zu starren. Doch stop, Freunde, in Stay The Ride gibt es nichts, worin man sich verlieben könnte. Vielmehr erzählen GusGus hier einen 2:30 min langen postapokalyptischen Hightech-Alptraum, in der die allgegenwärtige KI versucht Dich abhängig zu machen, förmlich aus dem Bildschirm heraustritt, um Dich zu guter Letzt zu verschlingen.

Facts zu GusGus – Stay the Ride

Artist: GusGus
Title: Stay the Ride
Label: Oroom 
Release Date: 29. Januar 2021
Electronic • 2 Tracks • 04m 12s

hi-res audio

Bei Qobuz verfügbar in
24-Bit / 96 kHz – Stereo

Ich sah es und konnte es nicht fassen, VÖK jetzt zusammen mit GusGus. VÖK… Schon bei „Higher“ hing ich ganz nah am Bildschirm und musste immer wieder den Namen VÖK leise und gehaucht wiederholen: „VÖK … VÖK … VÖK“ … bis ich auch im Gleichschritt mit den Post-Pandemie-Mutanten aus dem Video stampfend rund um die neue Heilsbringerin Rán herum huldigend tanzte.

GusGus
GusGus – Higher

„Higher“ ist ein musikalisches Ausnahme-Video in allerbester GusGus -Tradition: Stampfend pumpende Basssequenzen wabern unter einem bedrohlich pulsierenden mehrdimensionalen elektonisch dahingleitenden Klangteppich, auf dem sich die kristallklare Stimme von VÖK virulent ausbreitet.

Ein Track, von GusGus gleichsam mit der elektonischen Abrißbirne arranagiert, von dem auch die Nachbarin (erwiesenermaßen) etwas hatte und – da ich mal wieder das ganze Haus beschallte – meldete sich auch die Parterre wohnende tanzwütige Studenten-Wohngemeischaft fragend zu Wort: „Eh Knut, was läuft denn da?“ Antwort: „GusGus mit der Sängerin von VÖK“. Einhelliges abschließendes Statement der Studenten-WG: „Geil. DAS müssen wir haben“.
Hier das Video zu „Higher“:

„Stay The Ride“ ist – wie auch „Higher“ – ein faszinierend dystopisches HighTech-Kammerspiel, dass von den Videoproduktions-Päpsten Arni & Kinski perfekt in Szene gesetzt worden ist. Arni & Kinski gehörten in früheren Zeiten, lange bevor die isländischen Gletscher damit anfingen sich zu verabschieden, zum GusGus-Urschlamm. Doch trennten sich die Wege später und Arni & Kinsk machten sich fortan als Videoproduzenten einen Namen, die andere Größen der Elektronik wie Aurora, Sigur Rós, Olof Arnald, Snow Patrol, Kiasmos, oder auch Ólafur Arnalds und natürlich auch GusGus gekonnt in Szene gesetzt haben.

Facts zu GusGus – Higher

Artist: GusGus
Title: Higher
Label: Oroom 
Release Date: 30. Oktober 2020
Electronic • 2 Tracks • 07m 50s

hi-res audio

Bei Qobuz verfügbar in
24-Bit / 96 kHz – Stereo


Und da Ihr ja von GusGus nicht genug bekommen könnt, sei Euch auch das aktuelle Album mit dem vieldeutigen Titel „Lies Are More Flexible“ ans Herz gelegt, zudem es auch zwei herausragende Remix-Versionen gibt.
Und, ja, am kommenden Wochenende gibt es von GusGus für Euch wieder etwas auf Augen und Ohren: Die dritte Vorabauskopplung „Our World“ aus dem anstehenden Album „Mobile Home“ erscheint als Video und Single, das könnt Ihr natürlich auch wieder bei uns begutachten.

So, und bevor ich Euch in Ruhe lasse, will ich Euch noch ein klassisches GusGus-Video näher vorstellen. Könnt Ihr Euch vorstellen, dass das „Gus Gus – Full Performance (Live on KEXP)-Video“ des legendären Senders KEXP von der University of Washington aus Seattle bei YouTube vom 31.01.2012 bis heute 8.007.378 Aufrufe hatte (in Worten: mehr als 8 Millionen)? Zudem Ihr könnt in diesem Video mit offenem Mund bestaunen, dass GusGus auch die Großmeister des Modularen Synthesizers sind. Das macht wiederum deutlich, dass GusGus alles andere als Laufkundschaft sind.

Mein Test-Equiment:

Studio 1:

  • 2 x System Audio SA mantra 50 (front)
  • 1x System Audio SA Mantra 10 AV (center)
  • 2x System Audio SA Legend 5 (Rear)
  • 4 x Onkyo SKH-410 (B) (Dolby Atmos)
  • Auralic Altair (Audio Streaming Client)
  • NVIDIA Shield Pro mit Plex, Kodi, Tidal (Streaming Client)
  • Yamaha CX-A5100 (Preamp)
  • Yamaha MX -A5000 (Power Amp)

Studio 2:

  • Speaker: 2 x KEF LS-50 Wireless II Aktiv
  • DAC: Cambridge DAC Magic Plus
  • Kopfhörerverstärker/Vorverstärker: Auralic Taurus
  • Kopfhörer InEar: Shure SE846 mit ALO MMCX Audio Reference 8 Kabel
  • Kopfhörer OverEar: Audeze EL-8
  • Kopfhörer OverEar: BeyerDymamic DT 880 S (Studio)
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